top of page
SILVANERHEIMAT & FRÄNKISCHES WEINLAND PRÄSENTIEREN
Das Magazin
REISEN, GENUSS UND ERLEBNISSE
DSC_6147.jpg

VF

Prichsenstadt, Weinbergslage mit Blick auf die Altstadt, es dämmert schon, der Wind pfeift ein bisschen, das Thermometer zeigt 3 Grad plus und die Reben stecken im Winterschlaf. Macht bei so einem Wetter eine Weinerlebnisführung Spaß? Fünf wissbegierige und genussfreudige Menschen sind sich zusammen mit Gästeführerin und Weingutsinhaberin Andrea Kohles aus Prichsenstadt einig – ja, dass macht Spaß. Es kommt nur auf das wie, wo und was an. 

DSC_2930_edited.jpg
DSC_5889.jpg
DSC_5963.jpg

Wo? Das Weingut Kohles in Prichsenstadt ist ein Weingut mit noch recht junger Geschichte – genaugenommen steht aktuell die zweite Familiengeneration in den Startlöchern. 6,3 Hektar nennt  Andreas Kohles mit Ihrem Mann und Ihrem Sohn ihr Eigen. Das Herzstück des Weinguts ist das Stammhaus im Herzen der Altstadt. Übernachten beim Winzer ist hier seit vielen Jahren in einem der zwölf Doppelzimmer möglich. Die Vinothek bietet Platz für 30 Personen. Unweit der Stadtgrenze hat sich die Familie zwischenzeitlich ein zweites Domizil für die Weinproduktion und die Vermarktung gebaut. 60 Personen haben dort für Weinverkostungen Platz. Ein großer Platz vor dem Anwesen ist perfekt im Winter zwischen Dezember und Februar für Feuertonnen mit fränkischen Glühwein-Abenden geeignet. Womit wir auch wieder beim Thema wären.

Was? Andrea Kohles ist nicht nur Teil des Weingutes sondern auch Gästeführerin Weinerlebnis Franken. Das heißt sie hat eine eigene Ausbildung absolviert, um Gäste für das Thema Frankenwein und das Fränkische Weinland zu begeistern. „Im Sommer ist es normal Gäste durch satte grüne Weinberge mit herrlichen Blickwinkeln und vielerlei Themen zu führen“, erklärt Andrea Kohles während sie ihren hausgemachten Glühwein aus der Thermoskanne pumpt. „Im Winter steckt der besondere Reiz für eine Gästeführerin“, meint Andrea Kohles. 

Aber was macht eine Führung interessant, damit Menschen ihr warmes Heim mit dem Weinberg tauschen. Im Fall von Andrea Kohles ist es die Mischung – drinnen und draußen findet die Führung statt. Im Weinberg lassen sich im Winter Dinge zeigen, die man im Sommer nur umschreiben kann. Der Rebschnitt zum Beispiel oder das sogenannte Niederziehen. Hier darf der Gast schon einmal unter fachkundiger Anleitung selbst Handanlegen und spürt sofort, dass sieht leichter aus als getan. Im Sommer wäre das nicht möglich. Nach getaner Arbeit schmeckt ein Becher Glühwein mit einem Blick auf die Altstadt von Prichsenstadt noch besser. Was auffällt ist die Ruhe im Weinberg. Die Gruppe ist alleine und kann alles nach und nach auf sich wirken lassen. 

DSC_6055.jpg
DSC_6101.jpg

Wie? Andrea Kohles hat sich die Führung im Winter extra einfallen lassen. Die Mischung ist der Reiz. Ein Willkommensgruß an der heimischen Vinothek, ein Spaziergang durch den Ort mit vielerlei Geschichten aus der Vergangenheit, die eine Zeitreise erlebbar machen. Der Abstecher in den Weinberg. Sozusagen dem Ursprung der Weintraube im Glas auf der Spur zu sein. Ein Becher Glühwein im Freien und anschließend eine kleine Weinverkostung in der Vinothek oder im Veranstaltungsraum je nach Gruppengröße. Das Finale nach knapp zwei Stunden ist der gemütliche Ausklang am knisternden Feuer neben einer Rebzeile bei einem kleinen Imbiss. 

DSC_6556.jpg
DSC_6327.jpg

Fazit: Eine Weinerlebnisführung im Fränkischen Weinland ist ganzjährig ein Erlebnis. Die Atmosphäre mit Gleichgesinnten in Winterjacken eingepackt mehr über die fränkische Weinbaugeschichte zu erfahren, muss man sicher wollen, aber es lohnt sich. Die Leidenschaft des Winzers oder in diesem Fall von Gästeführerin und Gastgeberin Andrea Kohles ist ganzjährig spürbar. „Ich teile gerne mit anderen Gästen meine Leidenschaft für den Wein – egal ob es 3 Grad oder 30 Grad hat“, erklärt Andrea Kohles und hofft, dass es ihrer heutigen Gästegruppe genauso geht. 

Eine Führung gibt es ab 10 Personen. Diese dauert zwei Stunden und beinhaltet die Verkostung von zwei Weinen und einem Glühwein. Eine Brotzeit am Ende ist jederzeit machbar. Am 18. Januar gibt es für Individualgäste eine Flurwanderung mit anschließender Brotzeit und Weinprobe. Anmeldungen werden ab sofort angenommen: 

bottom of page